Binnenalster – mehr als nur ein Gewässer und Ort für Konsum

Mit einer Ponton-Promenade will die CDU die Innenstadt aufwerten. „Die Binnenalster erlebbarer zu machen ist kein schlechtes Ziel. Doch sie dafür zu verkleinern und das historische Stadtbild zu zerstören ist eine sehr schlechte Idee“, sagte dazu heute in der Hamburgischen Bürgerschaft die stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Heike Sudmann. Sie zitierte aus einer Stellungnahme des Vereins „Hamburg – Grüne Metropole am Wasser e.V.“: „Wer nun eine weitere Flaniermeile auf dem Wasser davor setzen möchte, hat die geschützte Binnenalsterarchitektur nicht verstanden. Sind hier kommerzielle Interessen aktiv, die populistisch und vordergründig Ideen versprühen?“

„Schade, dass die CDU in ihrem Denken so gefangen ist, und nur an Kommerz und Shopping denkt, sonst würde sie auf eine andere Idee kommen, die viel naheliegender ist“, sagte Sudmann daher. „Wie viel Platz zum Verweilen an der Binnenalster, wie viel Ruhe und wie viel Aufenthaltsqualität ließe sich gewinnen, wenn der Autoverkehr am Ballindamm und am Neuen Jungfernstieg auf den notwendigen An- und Ablieferverkehr reduziert würde. Ein Gewinn für alle: für die Hamburger_innen, für die Tourist_innen und für die Binnenalster, die nicht verkleinert und nicht in ihrer ökologischen und klimatischen Funktion eingeschränkt wird.“