Corona-Zwischenbilanz: Druck von den Schulen nehmen!

Die Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) hat heute eine Zwischenbilanz nach vier Wochen der Schulöffnung vorgestellt. Dazu Sabine Boeddinghaus, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke in der Hamburgischen Bürgerschaft:

„Ich habe einen Riesenrespekt vor der Arbeit der Schulen unter Bedingungen der Corona-Pandemie. Der Schulsenator hingegen hat keinen Grund zum Eigenlob, denn er hat mit seiner Konzeptlosigkeit und seinem sturen Beharren auf Regelunterricht den Schulen das Leben erschwert. Vor dem Hintergrund der steigenden Infektionszahlen erwarte ich, dass er den Druck von den Schulen nimmt. Unterricht nach Stundentafel ist keine heilige Kuh. Die Schulen benötigen die Freiheit, Unterricht in eigener Verantwortung für ihre Schüler_innenschaft in Präsenz und an anderen Orten zu gestalten. Der Herbst wird die Lage nicht erleichtern, sondern erschweren. Umso mehr gilt: die Schulgemeinschaften brauchen bedingungslose Transparenz und die Garantie auf einen ungeteilten Gesundheitsschutz.“