Elbphilharmonie: Später und teurer, aber niemand ist schuld

Nach der Ankündigung von Nachforderungen in Höhe von 22,4 Millionen Euro und dramatischer Verzögerungen bei der Fertigstellung der Elbphilharmonie durch den Baukonzern Hochtief üben sich die Verantwortlichen in Schuldzuweisungen. Nach Auffassung des kulturpolitischen Sprechers der Fraktion und Vorsitzenden des Kulturausschusses, Norbert Hackbusch, liegen die Probleme in der  Grundkonzeption. Dementsprechend sind weitere negative Überraschungen zu befürchten:

„Die gegenwärtigen Probleme mit der Elbphilharmonie erinnern fatal an die Auseinandersetzungen im Herbst 2008. Und damit ist auch klar, dass nicht Herr Wegener als Geschäftsführer das Problem war. Bei diesem konnten mittlerweile auch keinerlei Dienstverstöße festgestellt werden.

Vielmehr schälen sich die Strukturfehler der Verträge zur Elbphilharmonie als Hauptproblem heraus sowie die große Gefahr, dass diese mit dem Nachtrag 4 und der Kostenexplosion von Ende 2008 nicht beseitigt sind. Mit der Glasfassade und dem großen Saal liegen die großen Herausforderungen und Bauleistungen noch in der Zukunft.“