Elphi lässt grüßen: Olympia-Kosten steigen schon bei Bewerbung

Die Hamburger Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele 2024 soll laut Innensenator Michael Neumann bereits 70 Millionen Euro kosten, die Hansestadt soll davon angeblich nur 15 Millionen tragen. „Es ist genau wie bei der Elbphilharmonie: Schritt für Schritt werden höhere Kosten verkündet und am Ende sind alle völlig überrascht, dass das Projekt ein finanzielles Desaster wird“, erklärt dazu Mehmet Yildiz, sportpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. „Dass dieses Spielchen jetzt schon bei der Bewerbung losgeht, lässt für die Bauten und die Durchführung von Olympia Schlimmes erwarten. Ursprünglich war ja von 50 Millionen Euro Bewerbungskosten die Rede. Die nächste Kostensteigerung wird dann aber sicher erst nach dem Volksentscheid verkündet werden.“

Auch die in Aussicht gestellte Übernahme von 25 Millionen Euro durch die Hamburger Wirtschaft bezweifelt Yildiz: „Das sind relativ unverbindliche Absichtserklärungen. Bei der Elbphilharmonie hieß es auch, dass das überwiegend privat läuft und die Stadt nichts zuzahlen muss. Das Ergebnis ist bekannt.“