Elbstrand retten! Foto: Jochen Wolfart / www.elbstrand.hamburg/retten/
Elbstrand retten! Foto: Jochen Wolfart / www.elbstrand.hamburg/retten/

Ein Fahrradweg quer über den Elbstrand bei Övelgönne – sinnvolle Bereicherung oder Zerstörung einer städtischen Oase? Darüber entscheiden die Menschen in Altona in einem Bürgerentscheid am 15. September (oder schon vorher per Briefwahl). Die Position der Linksfraktion Altona ist klar: Am 15. September für „Elbstrand retten“ stimmen!

Die New York Times hat im Juni den Elbstrand bei Övelgönne zu einem der zehn schönsten am Wasser liegenden Reiseziele gekürt. 13.000 Unterschriften hat die Initiative für den Erhalt dieses Altonaer Kleinods binnen vier Wochen gesammelt. Damit haben die Altonaer Bevölkerung und unsere Gäste aus allen Teilen der Welt deutlich zum Ausdruck gebracht, was sie sich wünschen.

Bei aller Liebe zum Fahrrad und zu den entsprechenden Wegen – an dieser Stelle geht das gar nicht. Schon lange geforderte Radweg-Alternativen auf der Elbchaussee oder der Bernadottestraße haben die rot-grünen Mehrheiten weder in Altona noch in den Hamburger Fachbehörden geprüft oder gar umgesetzt.

Stattdessen beharrt man immer wieder auf der völlig unsinnigen Idee, große Teile des knappen Elbstrandes für einen sechs Meter breiten Fahrradweg zu asphaltieren oder noch verrücktere Ideen umzusetzen wie die Errichtung einer Fahrrad-Hochbrücke über den Strand oder einer Ponton-Anlage vor dem Strand.

Abgesehen davon, dass diese Vorstellungen in keiner Weise dem Gezeiten-Wechsel oder gar einer Sturmflut Rechnung tragen, würden sie die einmalige Atmosphäre des wunderschönen Areals zum Seele-baumeln-Lassen, Sich-Verlieben oder dösenden Zeitunglesen mit einem Kaffee, Mineralwasser oder Bier in der Hand zerstören. Das darf nicht geschehen!

Der Elbstrand bei Övelgönne gehört allen, die ihn nutzen wollen, ob arm ob reich, ob hip oder hop. Da müssen die Fahrräder halt mal geschoben werden oder einen Umweg machen. Schadet ja auch nichts.