CSD: Für Aufklärung, Bildung und eine diskriminierungsfreie Stadt

19511159_825047067653715_8779758117666003259_n-300x300 Die diesjährigen Feiern zum „Christopher Street Day“ (CSD) stehen unter dem Motto „Vielfalt lehren, lernen, leben“. „In allen gesellschaftlichen Bereichen gibt es noch viel zu tun, bis das endlich umgesetzt wird“, erklärt dazu Martin Dolzer, queerpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. „Nur durch die Förderung und ausreichende Finanzierung von Bildung und Aufklärung kann Akzeptanz gegenüber allen Lebensentwürfen schon in den ersten Lebensjahren und in Kita und Schule entstehen.
Die umfassende Information aller Menschen ist zwingend notwendig, um einen Rollback zu verhindern und den Bestrebungen fundamentalistischer Kräfte entgegenzuwirken, die zum Beispiel die Lebensentwürfe von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans* und inter*Menschen (LSBTI) in Frage stellen. Aber auch die noch immer alltägliche institutionelle Diskriminierung und Intoleranz gegenüber LSBTI Menschen muss überwunden werden.“

„Schulen und andere Bildungseinrichtungen müssen diskriminierungs- und gewaltfreie Orte des Lernens sein“, konkretisiert Dirk Prösdorf von der LAG Queer des Hamburger Landesverbands DIE LINKE die Forderungen. „Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt sind Querschnittsthemen und müssen verbindlich in den Rahmenlehrplänen der Schulen verankert sein. Dafür sollte eine ,Initiative für sexuelle Vielfalt‘ aufgebaut und für die Zukunft gesichert werden.“

Rainer Benecke, Hamburger Landesprecher DIE LINKE, ergänzt: „Die Vielfalt von Lebensentwürfen ist nicht nur eine kulturelle Bereicherung, sondern auch Ausdruck der Grundwerte einer dynamischen demokratischen Gesellschaft. Wir freuen uns auf einen kraftvollen Christopher Street Day und fordern alle HamburgerInnen auf, ein kraftvolles Zeichen für eine diskriminierungsfreie Stadt zu setzen.“