HSH Nordbank: LINKE begrüßt KPMG-Prüfung des Geschenks an US-Bank

Die HSH Nordbank hat 45 Millionen US-Dollar an die US-Bank Goldman Sachs überwiesen, obwohl sie nicht dazu verpflichtet war. Das geschah zu einem Zeitpunkt, da die Landesbank schon unter den Schutzschirm des Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SOFFIN) geschlüpft war. Offensichtlich herrschte Panik, dass die Nichtzahlung das Vertrauen in die Bank auf Null reduzieren könnte.

Wegen des massiven öffentlichen Drucks will die HSH Nordbank die Zahlung an Goldman Sachs nun prüfen lassen: „Ich habe unsere Wirtschaftsprüfer von KPMG gebeten, den damaligen Entscheidungsprozess und die damit zusammenhängenden Vorgänge vollständig aufzuarbeiten“, sagte Vorstandschef Nonnenmacher am Dienstag in Hamburg.

Dazu erklärt der haushaltspolitische Sprecher der Bürgerschaftsfraktion DIE LINKE, Dr. Joachim Bischoff:

„DIE LINKE begrüßt die Überprüfung der umstrittenen Zahlung an Goldman Sachs durch die Wirtschaftsprüfer der KPMG. Die KPMG hat bereits in ihrem Geschäftsbericht 2008 zahlreiche Mängel in den Geschäfts- und Kontrollabläufen der Bank festgestellt und damit wesentlich zur Herstellung von Transparenz über das skandalöse Chaos in den Geschäfts- und Kontrollabläufen der Bank in 2008 beigetragen. Die Bank hat nicht einmal die gesetzlichen Vorschriften für das interne Risikomanagement erfüllt. Auch dafür müssen die Verantwortlichkeiten endlich geklärt werden.“