Tierschutz

Nach wie vor hat die Stadt Hamburg eines der restriktivsten Hundegesetze in der Bundesrepublik. Der Hintergrund hierfür ist ein Beißvorfall aus dem Jahr 2000, bei dem ein damals sechsjähriges Kind auf tragische Weise zu Tode kam. Das Hamburgische Gesetz über das Halten und Führen von Hunden (Hundegesetz – HundeG) wurde 2006 erlassen. Im Jahr 2012 wurde das Gesetz evaluiert und von der damals zuständigen Behörde mit „Evaluation zeigt: Hamburger Hundegesetz hat sich bewährt“ inhaltlich bewertet. Die Evaluation ergab, dass nur an „einigen Stellen eine genauere Formulierung der …
weiterlesen "Evaluation des Hamburgischen Hundegesetzes"
Der Hamburger Tierschutzverein hat heute mitgeteilt, dass er den Vertrag mit der Stadt Hamburg zur Unterbringung von Fund, Verwahr- und Beobachtungstieren gekündigt hat. Dazu Stephan Jersch, tierschutzpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKEN in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Insbesondere die zuständige Justizbehörde hatte sich eingeigelt, wie mehrere Anfragen gezeigt haben – so hat sie diese Situation sehenden Auges verursacht. Der HTV nimmt gesetzliche Aufgaben für die Stadt wahr und die Stadt verlässt sich auf die Selbstausbeutung  der Mitarbeiter:innen dort, denen das …
weiterlesen "Notlage beim HTV: Hamburg fährt den Tierschutz vor die Wand"
Hamburgs Tierpark Hagenbeck hat nicht nur eine lange Tradition, sondern auch eine dunkle Vergangenheit. In dem Tierpark gab es bis in die 1930er sogenannte „Völkerschauen“, also koloniale Menschenzoos. Die Geschäftsleitung des Tierparks möchte nicht an diese Gräueltaten erinnern und verschweigt Besucher:innen des Parks dieses heikle Thema. Doch auch die Zukunft des Zoos steht unter einem schlechten Stern: Mit immer neuen Klagen zieht der Tierpark gegen die Beschäftigten vor Gericht. Aus einer Anfrage der Linksfraktion geht hervor, dass mittlerweile gegen die Geschäftsleitung zwei …
weiterlesen "Nach Union-Busting: Hamburg soll Hagenbecks nicht mehr zu Empfängen einladen"
Auch zum Jahresbeginn nimmt die Verfahrensflut der Geschäftsführung des Tierparks Hagenbeck gegen den eigenen Betriebsrat kein Ende. Eigentlich waren am heutigen Dienstag gleich drei Verfahren zur Verhandlung angesetzt. Verhandelt wurde letztlich aber nur eines – und das hat die Hagenbeck-Geschäftsführung verloren. Ihren Bedenken gegen die Einsichtnahme in Gehaltslisten durch den Betriebsrat konnte das Gericht nicht folgen.
weiterlesen "Verfahrensflut bei Hagenbeck: Einschüchterung des Betriebsrats"
Im Dezember letzten Jahres wurde bekannt, dass zumindest ein Händler auf dem Weihnachtsmarkt auf dem Rathausmarkt Artikel verkauft hat, die in Teilen aus Marderhund-Pelz bestehen. Der Senat folgte mit der Drs. 22/9323 bereits dem Beschluss der Bürgerschaft zum Verkauf lebender Tiere auf dem Fischmarkt und hat in der Marktordnung eine entsprechende Einschränkung für eben diesen Fischmarkt aufgenommen, um dem Tierschutzaspekt nachzukommen.
weiterlesen "Marktverordnung für Hamburger Märkte den aktuellen Anforderungen anpassen"
Mit der Drs. 22/9722 legen die Fraktionen der SPD und der GRÜNEN einen Antrag vor, um dem Tierleid, das aus dem illegalen Welpenhandel auch in der Freien und Hansestadt Hamburg entsteht, entgegenzuwirken. Dazu werden begrüßenswerte Vorschläge gemacht, diesem Problem zu begegnen. Mit der Forderung unter dem Punkt 2. b. des Petitums, der Schaffung einer bezirksübergreifenden zentralen Stelle, die sich allein auf die Überwachung und den Vollzug des Online-Handels konzentriert, bleiben die Fraktionen der SPD und der GRÜNEN jedoch hinter dem zurück, was notwendig ist, um den Tierschutz in…
weiterlesen "Hamburg braucht eine/n Tierschutzbeauftragte/n!"
Mit dem Vergrämen und dem Aushungern von Stadttauben verfolgt Hamburg eine rigide und tierschutzrechtlich fragwürdige Strategie. Dagegen sind Konzepte mit kontrollierten Taubenschlägen, wie sie sich bundesweit immer weiter verbreiten, in Hamburg nur sporadisch zu finden.
weiterlesen "Hilfe für die Stadttauben: Linksfraktion fordert Ausnahmen vom Fütterungsverbot"
Am 01.01.2022 ist eine neue bundesweite Tierschutz-Hundeverordnung in Kraft getreten. Sie verbietet den Einsatz von Stachelhalsbändern und anderen schmerzhaften Mittel bei der Ausbildung, Erziehung oder dem Training von Hunden. Dies gilt auch für den Einsatz von Polizeihunden, bei denen entsprechende Methoden bisher angewendet wurden. Wie eine Anfrage der Linksfraktion nun zeigt, sucht die Polizei Hamburg nach Hintertüren, um den Tierschutz für ihre Hunde dennoch auszuhebeln.
weiterlesen "Kein Recht aufs Quälen: Hamburgs Polizei will Tierschutz aushebeln"