Konzert der Neonazi-Szene in städtischen Räumen in Moorburg

Die innenpolitische Sprecherin der Linksfraktion Christiane Schneider kritisiert scharf, dass am 14. März 2009 in den Alten Moorkaten ein Konzert der Neonazi-Szene stattfand und fordert in einer Kleinen Anfrage zum Thema Aufklärung vom Senat über die näheren Umstände.

„Ich bin entsetzt, dass eine Band wie „Kategorie C“, deren Musik als Gewalt verherrlichend, rassistisch, völkisch und nationalistisch bezeichnet wird, unter dem Schutz eines Großaufgebots der Polizei in einer städtischen Immobilie spielen durfte“,  erklärt Schneider.

Das Konzert in Moorburg war Teil einer Tour von „Kategorie C“ durch Deutschland. Einige der vorhergegangenen Konzerte waren verboten bzw. unterbunden worden.

In der Anfrage fordert Schneider u.a. Auskunft warum die Veranstaltung in Hamburg stattfinden konnte, welche Behörde oder welches öffentliche Unternehmen die Alten Moorkaten verpachtet hat.

Zudem verweist sie auf die gerichtlich bestätigte Praxis in Berlin Steglitz-Zehlendorf, Mietverträge über öffentliche Räume nur unter dem Vorbehalt abzuschließen, dass dort kein rechtsextremes, antisemitisches oder antidemokratisches Gedankengut verbreitet wird und fragt ob es in Hamburg eine entsprechende Vertragsbestimmung gibt.