Messe an den Moldauhafen verlegen – gut für Wohnungsbau auf dem Grasbrook und in der Innenstadt! 

Anlässlich der heutigen Bürgerschaftsdebatte zur Verlegung der Messe (Drs. 21/17788) überrascht die Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft mit einem konkreten Standortvorschlag. Sie regt an, die Messe an den Standort Moldauhafen/Melniker Ufer zu verlegen. „Mit der Messeverlagerung lassen sich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Am Standort Moldauhafen/Melniker Ufer würden die Messehallen den notwendigen Lärmschutz für den geplanten Wohnungsbau auf dem Kleinen Grasbrook bieten. Mit der vom Senat geplanten Straßen- und Bahnanbindung ist hier auch die nötige Infrastruktur vorhanden“, sagt Heike Sudmann, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Linksfraktion. „Auf den freigemachten Flächen zwischen dem Karo- und Schanzenviertel kann dringend benötigter, langfristiger preisgünstiger Wohnungsbau geschaffen werden.“

Es sei nicht nachvollziehbar, dass Rot-Grün sich mit Vorschlägen zur Verlagerung der Messe nicht auseinandersetzen wolle. Die Hamburger Messe und Congress GmbH (HMC) habe bisher nur mit Vorschlägen einer Messeerweiterung geglänzt, obwohl das Messegelände mehr als die Hälfte des Jahres ungenutzt sei. Diese Flächenverschwendung dürfe nicht länger akzeptiert werden, meint Sudmann: „Der große Vorteil des Messegeländes liegt auf der Hand. Eine optimal erschlossene Fläche, die der Stadt Hamburg gehört und deren Entwicklung sie selbst steuern kann. Das ist auch der große Unterschied zu der nunmehr beginnenden Magistralen-Planung. Dort gibt es nämlich zig verschiedene Privateigentümer_innen, die nicht verpflichtet sind, die Planung der Stadt umzusetzen.“