„Natürlich Hamburg“ kommt natürlich viel zu spät

Zur heutigen Vorstellung des Naturschutzgroßprojektes „Natürlich.Hamburg!“, erklärt Stephan Jersch, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Es ist fraglich, ob Hamburg mit diesem Projekt wirklich grüner wird. Schließlich fällt hier bereits jetzt der Ersatz gefällter Bäume schwer. An den städtischen Grünflächen knabbert der Wohnungs-, Gewerbe- und Straßenbau, der jährlich etwa 200 Hektar Flächenverlust mit sich bringt.“ Bis in die dreißiger Jahre hinein sollen nun Parks renaturiert und so die Attraktivität von Hamburgs Grün gesteigert werden. „Die Idee ist gut, doch Geld allein wird’s nicht richten“, so Jersch. „Kerstan hat sich schon viel zu lange zurückgelehnt und sollte jetzt aktiv werden, etwa, indem er mehr Personal für den Schutz des städtischen Grüns einstellt. Schließlich sind die Bezirke in der Grünpflege seit langem schon chronisch unterversorgt.“