Auch die Landwirtschaft braucht Umwelt- und Klimaschutz

Tausende Bäuer_innen demonstrieren heute in Hamburg mit ihren Treckern zur Umweltministerkonferenz. Umweltauflagen sind wichtig und dienen letztlich der Landbewirtschaftung, die zum Beispiel auf fruchtbare Böden angewiesen ist“, erklärt dazu Heike Sudmann, parlamentarische Geschäftsführerin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. „Allein der Anteil der Landwirtschaftsfläche mit hohem Naturwert ist in den vergangenen acht Jahren um mehr als zehn Prozent gesunken. Der Verlust biologischer Vielfalt muss gestoppt werden – er geht übrigens auch zulasten der Landwirtschaft, wie etwa der Insektenschwund belegt.“ Die Durchsetzung der deutschen wie der europäischen Politik mit Agrarindustrie-Lobbyist_innen, die ihre ganz eigenen Pläne verfolgen, habe ganz sicher wenig mit den Interessen der Landwirt_innen zu tun.

DIE LINKE fordert eine sozial-ökologische Ausrichtung der Agrarpolitik auf eine regionale Produktion, Verarbeitung und Vermarktung, damit die Erzeuger_innen auch von nachhaltiger Landwirtschaft leben können. „Durch die Stärkung einer regionalen Erzeugungs- und Wertschöpfungskette würden lokale Unternehmen gestärkt und weder nationale Umweltauflagen noch Arbeitnehmer_innenrechte umgangen“, so Sudmann. „Dazu haben wir mehrfach Anträge in die Bürgerschaft eingebracht.“