Das Bundesverwaltungsgericht hat die Klagen mehrerer Fischer sowie der Gemeinden Otterndorf und Cuxhaven gegen die geplante weitere Elbvertiefung abgewiesen, weil ihre Belange nur „eingeschränkt schutzwürdig“ seien. „Der Streit um eine massive Veränderung an der Tideelbe ist damit nicht beendet“, erklärt dazu Stephan Jersch, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. „Allein in den letzten fünf Jahren hat der Tidehub nochmals um 14 Zentimeter zugenommen. Dass sich dieser Trend durch eine weitere Ausbaggerung der Elbe verstärken wird, liegt auf der Hand – und das hat natürlich Auswirkungen auf den Hochwasserschutz in Hamburg. Die Voraussagen der Bundesbehörden zum Tidenhub fußen auf veralteten Unterlagen, neuere Berechnungen und zeitgemäßere Prognosen der Bundesanstalt für Wasserbau wären notwendig.“