DIE LINKE fordert den Ausbau der niedrigschwelligen Drogenhilfe – auch in Wandsbek

Anlässlich des elften bundesweiten Gedenktages für verstorbene Drogenabhängige
fordert die gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der
Hamburgischen Bürgerschaft dazu auf, das Thema Drogen nicht aus dem Alltag zu
verdrängen: „Dass die Zahl der drogenbedingten Todesfälle 2008 angestiegen ist, ist mehr als ein deutliches Warnsignal“, sagt sie. „Die Heroinbehandlung ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber es bedarf weiterer Kraftanstrengungen, um Drogenkranken zu helfen.“

Kersten Artus und Dora Heyenn haben eine Anfrage an den Senat gerichtet, mit der sie
in Erfahrung bringen wollen, wie der Stand des Neubaus einer Fachklinik und Clean-WG
des Trägers Jugendhilfe e.V. in Wandsbek ist. Die öffentliche Diskussion gegen den
Bau betrachtet DIE LINKE mit Sorge. DIE LINKE unterstützt die Ansiedelung.

Perspektiven nach dem Drogenausstieg sind lebenswichtig, eine Gefährdung von Schulen und Anwohnern dagegen ist nicht zu befürchten. Nur wenn die Drogenhilfelandschaft ein breit gefächertes Angebot bereitstellt, kann einem Großteil der Suchtmittelabhängigen die Hilfe garantiert werden, die sie benötigen. Sucht macht
vor keiner Schicht Halt.