Gedenken vor dem Stadthaus: Ein richtiges, kräftiges Zeichen

Mit einem zertrümmerten und auffällig neu zusammengesetzten Bürgersteig soll künftig vor dem Stadthaus an die zwischen 1933 und 1943 darin verhörten, misshandelten oder ermordeten Menschen erinnert werden. „Uns begeistert der von der Jury ausgewählte Entwurf von Ute Vorkoeper und Andrea Knobloch sehr“, erklärt dazu der kulturpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft, Norbert Hackbusch. „Diese in das öffentliche Bild des Stadthauses geschlagene Wunde setzt genau das nötige kräftige Zeichen. Dadurch wird die Gewaltgeschichte der ehemaligen Gestapo-Zentrale ebenso deutlich wie die jahrzehntelangen Versuche, diese Geschichte zu ignorieren. Mit Blick auf die Auseinandersetzungen um einen Dokumentations- und Gedenkort stellen wir aber fest: Eine angemessene Fläche im Stadthauskomplex bleibt weiterhin notwendig! Das Kunstwerk wird dazu seinen ganz eigenen starken Akzent setzen.“