Einem Medienbericht zufolge will Wirtschaftssenator Frank HPA-Geschäftsführer Wolfgang Hurtienne entlassen. Sein Kollege in der Geschäftsführung, Jens Meier, bekam demnach vom Senator „die gelbe Karte bekommen“. „Der Wirtschaftsplan der HPA scheint völlig aus dem Ruder gelaufen zu sein“, erklärt dazu Norbert Hackbusch, hafenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. „Ein Minus von 40 Millionen Euro vor allem wegen höherer Schlickentsorgungskosten und Brückenkosten. Das alles deutete sich schon das ganze Jahr über kräftig an, aber der Senat reagiert erst jetzt und dann nicht überzeugend.“

Die Schlussfolgerung des Senats sei ein politischer Skandal: „Nicht die Schuldigen, Meier oder der Wirtschaftssenator selbst, sollen gehen, sondern es wird ein Bauernopfer gemacht“, kritisiert Hackbusch. „Hurtienne kam immer auf die Bürgerschaft zu, wenn es kritisch wurde, und stand Rede und Antwort. Die jetzt als Problem benannten Verträge mit Schleswig-Holstein über die Verklappung hinter Helgoland haben Senat und Senatskanzlei ausgehandelt und auch zu verantworten.“