HVV-Preise: Hütchenspielerei schafft keine Verkehrswende

Erwartungsgemäß hat der HVV heute bekannt gegeben, die nächste Erhöhung der Fahrpreise werde „nur“ 1,8 Prozent betragen. Vorausgegangen war dem ein medial ausgetragenes Scheingefecht zwischen dem HVV und dem Ersten Bürgermeister. „Was Peter Tschentscher als angebliche Errungenschaft feiert, war schon vorher so geplant. Und was er ,moderat‘ nennt, ist in Wirklichkeit ziemlich saftig“, kommentiert Heike Sudmann, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. „Tschentscher ist nicht der Retter der Fahrgäste, sondern ein Hütchenspieler, der auch regelmäßig mal ins Portemonnaie der HVV-Kund_innen greift. Eine Verkehrs- und Klimawende kann es nicht geben, wenn einer der teuersten Verkehrsverbünde Deutschlands gleichbleibend teuer bleibt. Die Preise für die Nutzung von Bus und Bahn müssen runter, und zwar deutlich! Dafür muss der selbsternannte Klimabürgermeister endlich die richtigen Schritte tun – einer wäre ein 365-Euro-Jahresticket, wie wir es schon lange fordern.“