Internationaler Frauentag: Alte Themen und neue Härte – Gleichberechtigung in der Krise

Hamburg am Internationalen Frauentag: Sexistische Rollenbilder, Lohnungleichheit, prekäre Beschäftigungsverhältnisse, Altersarmut, wenig Anerkennung und ungleiche Verteilung von Care-Arbeit, dazu Femizide und Gewalt im sozialen Nahraum – und diese Liste ließe sich noch lange fortsetzen. Alte Themen, die Frauen derzeit mit neuer Härte treffen. Statt nachhaltiger Verbesserungen sehen wir in der Pandemie vor allem die erneute Verschärfung bestehender Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern. Verschiedene Studien und der Hamburger Gleichstellungsmonitor zeigen, was für die meisten Frauen und Queers tagtäglich bittere Realität ist: Gleichberechtigung gibt es noch lange nicht. Viele Gründe also, um wütend und verzweifelt zu sein – und aus Sicht der Linksfraktion viele Gründe, um am 8. März gemeinsam für eine bessere Zukunft zu kämpfen.

Dazu Cansu Özdemir, frauenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Der 8. März ermöglicht es Feminist:innen auf der ganzen Welt, sich als miteinander verbundene Kraft zu erleben und die immer weiter bestehenden Ungleichheiten in den Fokus der Öffentlichkeit zu stellen. Solidarität miteinander und die Sichtbarkeit und Anerkennung der vielfältigen strukturellen Probleme, mit denen Frauen und Queers konfrontiert sind, sind das Fundament für emanzipatorische Veränderungen. Wir leben in bewegten Zeiten: Corona heißt nicht nur Krise, sondern auch eine Chance für eine gleichberechtigtere Zukunft. Konkrete Vorschläge was verändert werden muss, gibt es genug.“

Die Linksfraktion unterstützt die Kundgebungen des Feministischen Streikbündnisses, jeweils ab 17 Uhr
Heidi-Kabel-Platz (Hachmannplatz) und Altona, vor dem Mercado: FLINTA* only
Jungfernstieg, Gänsemarkt und Stübenplatz (mit Gebärdensprachdolmetscher*innen): all Gender