Kampf den Cookies: Initiative des Senats war überfällig

Hamburg macht sich für eine verbraucherfreundliche Gestaltung der Cookie-Policy im Internet stark. Im Bundesrat will Hamburg sich dafür einsetzen, dass die Cookie-Politik verständlich, transparent und nutzerfreundlich gestaltet wird.

Dazu Metin Kaya, netzpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Das ist gut und ein Schritt, der schon längst hätte getan werden müssen. Von Ausnahmen abgesehen ist die Cookie-Politik der Websitenbetreiber sehr intransparent. Während das Akzeptieren der Cookies klar und verständlich definiert ist, fehlt es an Übersichtlichkeit bei der Ablehnung. Um nicht jedes Mal die langen Listen der Anbieter und Zwecke einzeln auszuschalten, akzeptieren die meisten Verbraucher:innen mit einem Klick alle Cookies. Das verstößt gegen die Europäische Datenschutzverordnung und dient eigentlich nur den Unternehmen und Werbetreibenden, die fleißig Daten sammeln und Benutzerprofile erstellen.“

Auf den Websiten der öffentlichen Verwaltung haben solche Cookies aus Sicht der Linksfraktion überhaupt nichts zu suchen. Doch auch die offizielle Website der Hansestadt Hamburg ist garniert mit Hunderten von Cookies inländischer und ausländischer Unternehmen, darunter auch die als Datenkraken bekannten Konzerne Google und Amazon sowie die Otto Group. Metin Kaya: „Diese Bundesrats-Initiative war überfällig – das muss sich nämlich dringend ändern. Deshalb begrüßen wir die Initiative Hamburgs und werden die Entwicklungen aufmerksam verfolgen“.