Moorburg: Von Kohle von Beust zu Kohle von Hajduk

Zu der Berichterstattung im Hamburger Abendblatt über die anstehende Genehmigung des Kohlekraftwerks in Moorburg erklärt die umweltpolitische Sprecherin Dora Heyenn: „Bislang mochte man sich nicht vorstellen, dass die GAL selbst bei diesem zentralen Thema einknicken wird.

Wenn das Kohlekraftwerk in Moorburg tatsächlich gebaut wird, stellt sich die Frage, warum die GAL überhaupt noch in der Regierung ist. Mit dem Kraftwerk sind alle anderen Klimaschutz-Maßnahmen ad absurdum geführt. Allein mit Radwegen lässt sich keine nennenswerte CO2-Reduktion erreichen.“

Auch Vasco Schultz, ehemaliger Wandsbeker Bezirksabgeordneter und Kreisvorsitzender der GAL, der aus Protest gegen die schwarz-grüne Koalition die GAL verlassen hat und in die LINKE eingetreten ist, zeigt sich entsetzt: „‚Kohle von Beust‘ – mit diesem Slogan ging die GAL-Führung in den Wahlkampf und dafür wurde sie auch gewählt: Um das Kohlekraftwerk in Moorburg und Ole von Beust als Bürgermeister zu verhindern.

Ich habe im Wahlkampf immer wieder den Leuten gesagt: ‚Wählt uns, wir verhindern das Kohlekraftwerk‘. Damals habe ich das noch selber geglaubt.“