Sexualisierung des Alltages: Jugendmedienschutz ist auch Mädchen- und Frauenschutz

Anlässlich der vom Medienrat der Medienanstalt Hamburg Schleswig-Holstein beanstandeten Werbespots auf Hamburg 1, in denen pornografische Internetseiten beworben und pornografische Darstellungen gezeigt wurden, erklärt Kersten Artus, frauen- und medienpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE:

„Der immer noch betriebene Sexismus in der Werbung deklariert Frauen zu willenlosen Wesen, die allein der Bedürfnisbefriedigung und Unterhaltung dienen. Das Grundrecht auf würdevolle Behandlung und Respekt wird ad absurdum geführt, wenn ein derartiges Frauenbild im Fernsehen vermittelt wird.“

„Dass derartige Sexwerbung immer noch vorkommt, zeigt, dass der Jugendmedienstaatsvertrag offensichtlich nicht ernst genug genommen wird. Daher muss über stärkere Sanktionen außer einer Rüge nachgedacht werden – bis hin zum Entzug der Lizenz.“