Solidarisierung mit der Kundgebung „Solidarsemester und Unterstützung für Studierende jetzt!“

Am heutigen Freitag demonstrieren Hamburger Studierende und Hochschulbeschäftigte auf dem Rathausmarkt für die offizielle Einführung eines Solidarsemesters.  Das bedeutet: Aussetzen der Regelstudienzeit, Rückkehr zum Präsenzbetrieb, flexiblere Prüfungen.

„Unter den derzeitigen Bedingungen ist ein reguläres Studium gar nicht möglich. Regelstudienzeit, Prüfungs- und Leistungsdruck haben schon vor Corona viele Studierende belastet und nicht selten zu einem Studienabbruch geführt. Deshalb unterstützen wir die Forderung des Bündnisses nach einem Solidarsemester, um vorübergehend Druck rauszunehmen“ erklärt Stephanie Rose, wissenschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. „Die vom Bund bereitgestellten Überbrückungshilfen sind unzureichend und können nur von Wenigen bezogen werden. Damit die Krise nicht auf dem Rücken der Hochschulmitglieder lastet, braucht es dagegen eine unbürokratische und allumfassende Finanzierung von Studierenden sowie ausreichend Entlastung der Lehrenden.“

Bereits im April hat DIE LINKE einen Antrag (Drs. 22/84) zum Solidarsemester in der Bürgerschaft eingereicht, der mehrheitlich mit den Stimmen von SPD und Grünen abgelehnt wurde. Hiermit fordert die Linksfraktion den Hamburger Senat dazu auf, den Forderungen der Demonstrant_innen zur Etablierung des Solidarsemesters nachzugehen und somit den egalitären, wissenschaftlichen Austausch an Hochschulen zu sichern.