SAGA muss ihre Gewinne für die Mieter:innen einsetzen

25 Millionen Euro aus dem Bilanzgewinn führte die SAGA 2019 an die Stadt ab. Und das ist kein Einzelfall – laut rot-grünen Haushaltsentwurf sind es in den Jahren 2021 und 2022 jeweils knapp 18 Millionen Euro, die die städtische Wohnungsgesellschaft abführen soll. Diese Gewinne wurden und werden erzielt durch die Mieten und durch Mieterhöhungen – doch für die Linksfraktion kann es nicht angehen, dass der Senat angesichts des völlig überhitzten Wohnungsmarktes auf dem Rücken der Mieter:innen Einnahmen erzielt. Daher fordert die LINKE heute in den laufenden Haushaltsberatungen, dass die veranschlagte Abführung der SAGA-Bilanzgewinne ersatzlos gestrichen wird.

Dazu Heike Sudmann, wohnungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Es ist auch sozialpolitisch völlig daneben, dass die SAGA-Mieter:innen Gewinne produzieren, die dann an die Stadt abgeführt werden. Nicht mal in Coronazeiten wurden Mieterhöhungen bei der SAGA vollständig ausgesetzt. Die Überschüsse der SAGA haben aber nichts im Haushalt der Stadt zu suchen – die müssen genutzt werden zugunsten der Mieter:innen – für günstigen Neubau und für die Unterhaltung der SAGA-Wohnungen.“