Schulbau: Behörde muss Regionale Bildungskonferenzen reaktivieren!

Schulsenator Ties Rabe verkündete heute Pläne zu Schulneugründungen und Schulneubauten. Sabine Boeddinghaus, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft, sieht jedoch die Schulbehörde in der Pflicht: „Die Schulentwicklungsplanung erfolgt maßgeblich von oben her, ohne die Beteiligung der Schulgemeinschaften vor Ort. Die Schulbehörde muss dringend beginnen, Beschlüsse der Regionalen Bildungskonferenzen zur Basis ihrer Planungen zu machen – so hatte das die Linksfraktion auch in einem Antrag (Drs. 22/949) gefordert. Die Schulgemeinschaften vor Ort in den Entscheidungsprozess einzubinden, könnte dann auch solche Konflikte verhindern, wie wir sie jetzt in Rissen bei den Brünschewiesen erleben.“

Im Landschaftsschutzgebiet Brünschewiesen in Rissen soll ein Teil des Schulcampus Rissen mit Schulgebäuden, Sportflächen und Sportplatz gebaut werden. Eine Bürger:inneninitiative stellt sich gegen diese Pläne. Boeddinghaus: „Die Schulbehörde hat schon im vergangenen Jahr geschlafen – und jetzt wird von oben durchregiert. Das kann nur zu mangelhaften Ergebnissen führen. Konkrete Alternativen und Wege vor Ort müssen gesucht werden – und dafür sind die Regionalen Bildungskonferenzen genau der richtige Platz.“