Wer Sportförderung langfristig denken will, muss auch den Hamburger Sportbund (HSB) finanziell besser ausstatten. Bauvorhaben und die Jugendförderung laufen überwiegend über den HSB und die Hamburger Sportjugend. Die Verbände kritisieren zurecht, dass der Sportfördervertrag alle zwei Jahre neu ausgehandelt werden muss – was zur Folge hat, dass die Sportpolitik in Hamburg sehr kleinteilig ist und dadurch keine langfristigen Projekte umgesetzt werden können. Sport ist jedoch ein wichtiger Bestandteil einer sozialen, solidarischen Gesellschaft und sollte auch als solcher politische Anerkennung finden.

Der »Masterplan Active City« der Stadt Hamburg krankt vor allem daran, dass es keine wirkliche Finanzierungsgrundlage für die dort aufgeführten Projekte gibt. Die bisherigen Verhandlungen über die Sportförderverträge gefährden durch ihre Kleinteiligkeit die Autonomie des Sportes, wie auch Jürgen Mantell, Präsident des HSB, kritisiert. Genau diese Kleinteiligkeit verhindert es, ausreichende Breitensportstrukturen in Hamburg aufzubauen, wie auch die Auslastung der hiesigen Sportstätten leider eindrucksvoll zeigt“, erklärt dazu Mehmet Yildiz, sportpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft.

Foto: „sports“ (CC BY-NC 2.0) by 7ty9