Tariferhöhung HVV: Geheimnisvolle Logik der GAL

Zu der heutigen Zustimmung des Senats zur Tariferhöhung des HVV erklärt die umweltpolitische Sprecherin Dora Heyenn: „Wie durch Preiserhöhungen der Umstieg vom Auto auf Busse und Bahnen lohnenswert und Geldbeutel sowie Umwelt geschont werden sollen, bleibt das Geheimnis von Senatorin Hajduk.“

„Früher ist die GAL noch für eine Reduzierung des Autoverkehrs eingetreten um die wesentlichen Verkehrsbelastungen wie Feinstaub, CO2-Emission und Lärm zu verringern. Das lässt sich aber nur mit einer  Preissenkung im öffentlichen Nahverkehr erreichen. Jetzt brüstet sich die GAL damit, das kleinere Übel zu sein weil man dafür gesorgt habe, dass die Erhöhung geringer ausgefallen sei als geplant. Das demonstriert nur den Glaubwürdigkeitsverlust, der nicht erst seit Moorburg eingesetzt hat.“

Joachim Bischoff, verkehrspolitischer Sprecher, ergänzt: „Diese Erhöhung ist für die gesamte Verkehrsentwicklung in Hamburg kontraproduktiv. Zudem verschärft diese merkbare Erhöhung die soziale Schieflage im Preisgefüge. Gerade SchülerInnen und soziale schwache Bevölkerungsgruppen sind betroffen, ohne dass diese soziale Schieflage durch ein Sozialticket abgefedert wird, das seinen Namen auch wirklich verdient. Der HVV sollte sich wieder auf seine öffentlichen Aufgaben besinnen.“