Auf Beschluss von SPD und Grünen wird in Hamburg am Sonntag den 15 Juni zum ersten Mal der „Veteranentag“ mit militärischem Appell im Rahmen eines „Beförderungsgelöbnisses“ begangen. Wir lehnen öffentliche Appelle der Bundeswehr und Militärparaden ab. Schon die Verantwortung gegenüber der deutschen Vergangenheit mahnt einen vorsichtigen Umgang mit Militärpräsenz in der Öffentlichkeit. Statt Zurückhaltung zu üben, soll der Veteranentag eine ‚geistige Zeitenwende‘ einleiten, die in der Bevölkerung zu einer höheren Akzeptanz militärischer Lösungen führen soll. Diese Ausrichtung und die damit einhergehende Militarisierung der Öffentlichkeit ist grundfalsch. Anstatt jetzt gigantische Aufrüstungspakete aufzulegen und in der ganzen Republik militärische Feiern durchzuführen, sollten wir die zivilgesellschaftliche Orientierung der Bundeswehr stärken und uns international um Abrüstung bemühen. Mit dem THW, Erzieher*innen, Pflegepersonal oder Lehrer*innen gäbe es viele Berufsgruppen, die öffentliche Ehrungen verdient hätten. Dass der Hamburger Senat ausgerechnet und ausschließlich Soldat*innen für ihre Verdienste ehren möchte, lässt tief blicken.

Wir rufen deshalb auf zur Kundgebung gegen das öffentliche Gelöbnis, organisiert vom Hamburger Bündnis gegen Militarisierung und Krieg:

Sonntag, 15. Juni

12:00 Uhr, Bergstraße/ Ecke Mönckebergstraße

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