Warburg-Klage gegen Deutsche Bank: Beschämende Verzweiflungstat

Gestern wurde bekannt, dass die Hamburgische Privatbank M.M. Warburg die Deutsche Bank verklagt. Inhaltlich wirft Warburg der Deutschen Bank vor, die Verantwortung für die Warburg zur Last gelegten Cum-Ex-Geschäfte zu tragen und fordert Schadenersatz. „Der Warburg-Bank muss das Wasser bis zum Hals stehen, was für eine beschämende Verzweiflungstat“, findet Norbert Hackbusch, finanz- und haushaltspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft.

„Durch diverse Presseberichte ist bekannt, dass die Deutsche Bank und die Warburg-Bank bei Cum-Ex-Geschäften zusammengearbeitet haben. Dabei ist es völlig unglaubwürdig, dass diese Geschäfte getätigt wurden, ohne dass die Banken über den Sinn und Zweck der Leerverkäufe und Transaktionen bescheid wussten“, erklärt Hackbusch. In meinen Augen ist die Klagenummer der Warburg-Bank gegen die Deutsche Bank schlichtweg unglaubwürdig. Ich hoffe sehr, dass die Ermittlungen der Kölner Staatsanwaltschaft die Cum-Ex-Aufklärung beschleunigen und die kriminellen Steuerräuber bald zur Verantwortung gezogen werden können, wenn sich jetzt schon die unterschiedlichen Akteure gegenseitig beschuldigen.“