Warnstreik im Hafentheater, im Operettenhaus und in der Neuen Flora:

Die Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft begleitete gestern mit großer Sympathie die Warnstreiks vor den drei Hamburger Theatern von Stage Entertainment. Direkt vor Hauptvorstellung um 20 Uhr legten rund 100 Beschäftigte die Arbeit nieder, um den Forderungen der Gewerkschaft ver.di Nachdruck zu verleihen. Die gewerkschafts- und frauenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Kersten Artus, sprach am Spielbudenplatz vor dem Operettenhaus den Streikenden ihre Solidarität aus:

„Die Musicals ,Ich war noch niemals in New York’, ,König der Löwen’ und ,Dirty Dancing’ ziehen viele Hamburgerinnen und Hamburger, aber auch viele Touristen an. Die drei Theater von Stage Entertainment leisten einen wichtigen kulturellen Beitrag in Hamburg. Die hervorragende Arbeit, die dort geleistet wird – gerade hinter der Bühne – gehört gut bezahlt. Die Forderungen nach Urlaubsgeld, einer tariflichen Jahresleistung und einem Arbeitgeberbeitrag für eine zusätzliche private Rentenversorgung sind berechtigt. Diese Leistungen werden an den Staatstheatern auch gewährt. Es gilt das Gebot: Gleiches
Geld für gleiche Arbeit. Die Stage Entertainment-Theater haben jährlich 14 Millionen Gäste und setzen 600 Millionen Euro um. Genug Geld, von dem die Beschäftigten etwas mehr abbekommen sollten als bisher.

Der Warnstreik ist ein toller Auftakt, mit dem die Kolleginnen und Kollegen gezeigt haben, dass sie bereit sind, für ihre Forderungen einzutreten. Der Arbeitgeber sollte wissen: Das ist wirklich nur der Anfang gewesen, sollte er die Forderungen nicht ernst nehmen. DIE LINKE wird die Beschäftigten und ihre Gewerkschaft weiterhin
unterstützen.“