Gesundheit statt Profite!
Am Dienstag, dem 12. Mai war Tag der Pflege – in Coronazeiten wichtiger denn je! Wir unterstützen die Beschäftigten in den Krankenhäusern und Pflegeheimen in ihren Forderungen nach mehr Bezahlung und besseren Arbeitsbedingungen. Um 17:00 Uhr gab es an vier Standorten vier parallele Kundgebungen. Bei der Kundgebung am UKE war unserer gesundheitspolitischer Sprecher Deniz Celik mit dabei.
Um die Probleme in den Krankenhäusern geht es auch es bei unserer Online-Veranstaltung „Pflegenotstand in den Zeiten von Corona“ am Freitag, 22.05.2020 um 17:00 Uhr.
Zu den Kungebungen vor vier Krankenhäusern aufegerufen hatte das Bündnis für mehr Personal im Krankenhaus. Hier in paar Eindrücke von der Kungebung vor dem UKE:
Gewinnorientierte Krankenhäuser schützen uns nicht vor Pandemien! Keine Profite mit unserer Gesundheit! Für ein solidarisches Gesundheitswesen!
Dienstag, 12. Mai: Beteiligt euch am Aktionstag!
Heute ist Tag der Plege – in Coronazeiten wichtiger denn je! Wir unterstützen die Beschäftigten in den Krankenhäusern und Pflegeheimen in ihren Forderungen nach mehr Bezahlung und besseren Arbeitsbedingungen. Um 17:00 Uhr starten an vier Standorten vier parallele Kundgebungen. Bei der Kundgebung am UKE ist unserer gesundheitspolitischer Sprecher Deniz Celik mit dabei.
Wir starten um 17 :00 Uhr mit vier parallelen Kundgebungen:
… an vier Standorten, die sinnbildlich für das stehen, was im Gesundheitssystem nicht erst seit Covid-19 schiefläuft:
- ENDO-Klinik (Altona, Holstenstraße 1): Der Helios-Konzern macht gerne lukrative Knie-OPs, eine Notaufnahme oder Versorgung von älteren und kränkeren Menschen sind hier nicht das Ziel. Mit diesem „Cherry picking“ genannten Verfahren sprudeln dank kurzer Verweildauer der meist jungen, gesunden Patient*innen die Profite. Ihre Intensivbetten wollte die ENDO-Klinik in der Covid-19-Pandemie lieber nicht im DIVI-Intensivregister melden.
- Schönklinik (Eilbek, Eilbektal/Grete-Zabe-Weg vor dem Blutspendedienst): Kurzarbeit im Krankenhaus in Zeiten der Pandemie. Geht gar nicht? Doch, denn privatwirtschaftliche Krankenhausbetreiber kassieren in guten Zeiten Gewinne und wollen Verluste auf die Sozialkassen abwälzen, denn ihnen sind alle Mittel recht um Kosten zu sparen.
- Asklepios (St. Georg, Lange Reihe/Lohmühlenpark): 2004 verscherbelte der Hamburger Senat gegen den ausdrücklichen Willen der Bevölkerung die landeseigenen Krankenhäuser an den Asklepios-Konzern. Eine Pacht für die Nutzung der weiterhin dem Land gehörenden Grundstücke zahlt Asklepios nicht. Der „Schlecker der Klinikbetreiber“ hat seitdem Outsourcing und Lohndumping perfektioniert, um die Konzernrendite zu erhöhen.
- UKE (Eppendorf, Höhe Martinistraße 52/53): Als landeseigenes Universitätskrankenhaus hätte der Hamburger Senat am UKE längt eine verbindliche Personalbemessung festschreiben können. Das hätte eine wirkliche Entlastung der Beschäftigten bedeutet. Doch hinter der glänzenden Fassade bleibt auch das Uniklinikum knallharten Marktregeln unterworfen.
Die Kundgebungen sind mit Blick auf den Infektionsschutz und entsprechende Vorgaben des Ordnungsamtes auf 50 Teilnehmende begrenzt. Wir halten genügend Abstand und tragen Mundschutz. Wenn mehr als 50 Menschen kommen, kann man einen spontanen Spaziergang in der Gegend machen. Natürlich mit Abstand.
Im Anschluss: Krach machen und Haltung zeigen am Fenster!
Pünktlich um 19:00 Uhr wollen wir an unseren Fenstern fünf Minuten lang Krach machen gegen die Ökonomisierung des Gesundheitswesens. Hängt Transparente und Schilder aus euren Fenstern, seid kreativ und zeigt eure Solidarität! Am besten macht ihr Fotos oder ein kurzes Video von eurem Transparent oder eurem Krach und schickt es dann an: vasb@csyrtrabgfgnaq-unzohet.qr oder über Facebook ans Hamburger Bündnis für mehr Personal im Krankenhaus.