Einstellung der AKN Linienverlängerung von Kaltenkirchen zum Hauptbahnhof: Fatales Zeichen für eine Klimahauptstadt
Zu der Überlegung der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) die Durchfahrt der Linie A1 der AKN Eisenbahn AG von Kaltenkirchen bis zum Hamburger Hauptbahnhof zum Ende des Jahres einzustellen erklärt Dr. Joachim Bischoff, Fachsprecher für Stadtentwicklung:
„Das ist ein Schlag ins Gesicht der Bürger und straft die vom Senat geäußerte Absicht der ökologischen Orientierung in der Stadtentwicklung Lügen. Seit Einführung der Fahrten zum Hauptbahnhof hat diese Strecke einen Fahrgastzuwachs von rund 130 % erfahren. Das zeigt wie hoch der Bedarf ist.“
Während Verkehrsfachleute aufgrund des großen Erfolges schon zu einer Erweiterung der Strecke sowie zu einer Erhöhung der Anzahl von Direktzügen raten, hadert die Stadtentwicklungsbehörde mit der jetzigen Zuschuss Summe von 450.000 jährlich mit der Begründung, dass Hamburg den größten Anteil an der Gesamtsumme zahlt, obwohl überwiegend Schleswig- Holsteiner die Strecke nutzen würden.
Für die Bevölkerung die sich von Politikern, wenn es um den Bau von Fernverkehrsstraßen oder Kraftanlagen geht, nur all zu oft anhören müssen, dass man in einer globalen Welt Global denken müsse, dürfte diese Argumentation wohl kaum einleuchtend sein. Es mutet an, als wolle Hamburg damit Schleswig- Holstein unter Druck setzen einen größeren Zahlungsanteil zu übernehmen.
„Die AKN sollte in das Verkehrssystem integriert werden und damit zu einer Verbesserung des Verkehrsnetzes führen. Wir hoffen, dass sich Hamburg eines besseren besinnt und werden uns für den Erhalt der Durchfahrtsstrecke einsetzen“, erklärt Dr. Bischoff.