Hohe Verluste bei der HSH Nordbank

Heute wurde bekannt, dass die HSH Nordbank zum 30.09.09 einen Nettoverlust von 821 Mio. Euro ausweisen muss. Als Hauptgrund führt die Bank die erhöhte Risikovorsorge an, insbesondere im Schiffssegment.

Dazu erklärt Dr. Joachim Bischoff, finanzpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft:
Der hohe Verlustausweis von 821 Mio. Euro zum 30.09.2009 lässt die schlimmsten Befürchtungen wahr werden. Im vergangenen Jahr wurde zum 30.09. nur ein Verlust von 466 Mio. Euro ausgewiesen. Zum Jahresende, nach Abschlussbuchungen, waren es in der Konzernbilanz dann 2,8 Milliarden Euro. Nicht grundlos wird von der HSH-Geschäftsführung versucht, zum 1. Dezember mehr als 100 Milliarden Euro toxischen Wertpapierbestand auf eine Abbaubank zu übertragen.

Vielleicht wäre es besser, diese Übertragung auf eine Abbaubank nicht zuzulassen. Dann würde vielleicht auch am  31.12. 2009 auch jenen klar werden, die die Bank und die handelnden Personen immer noch in Schutz nehmen, dass die HSH Nordbank ein riesiges Fass ohne Boden ist!

Mit dem gegenwärtigen Vorstand unter Dr. Nonnenmacher wird die Bank weder aus den roten Zahlen noch aus den Negativ-Schlagzeilen heraus kommen. Die Haupteigentümer Hamburg und Schleswig-Holstein sollten endlich die Kraft für eine umfassende personelle Erneuerung an der Spitze der Bank finden.“