Anträge Sabine Boeddinghaus
Im 1983 eröffneten Kinder- und Jugendnotdienst (KJND) werden junge Menschen bei dringender Kindeswohlgefährdung nach §§ 42 und 42a SGB VIII in Obhut genommen. Kindeswohlgefährdung meint: körperliche Misshandlung, seelische oder physische Gewalt, Vernachlässigung, Gewalt, Missbrauch, Gewalt gegen die Selbstbestimmung (vergleiche Konzept KJND Stand August 2022). Der KJND ist als zentrale Großeinrichtung konzipiert. Im Mädchenhaus gibt es bis zu elf Plätze für Mädchen* zwischen 13 und 17 Jahren. Die Unterbringungshilfe hat 42 Plätze, aufgeteilt in drei Gruppen. Kernalter für die …
weiterlesen "Unhaltbare Zustände: Kinder- und Jugendnotdienst neu konzeptionieren und dezentralisieren – Notleidende Kinder brauchen einen sicheren Ort, keine Großeinrichtung!"
weiterlesen "Unhaltbare Zustände: Kinder- und Jugendnotdienst neu konzeptionieren und dezentralisieren – Notleidende Kinder brauchen einen sicheren Ort, keine Großeinrichtung!"
Es ist begrüßenswert, dass die Gesamtfinanzierung für das Neubauvorhaben des Hauses der Jugend Barmbek, einer kommunalen Einrichtung, gesichert werden soll, so wie bereits Ende 2022 für die Sanierung des JUZENA (Jugendzentrum Neuallermöhe, Träger TSG Bergedorf) (Drs. 22/10299). Doch hamburgweit waren im Jahr 2022 bereits mindestens 50 Einrichtungen der OKJA sanierungsbedürftig und verfallen bis heute zunehmend. Teils waren und sind sie sogar zum Beispiel aufgrund von Schimmelbefall nicht mehr nutzbar, sodass eine Komplettsanierung notwendig ist – und dies waren nur erste Angaben aus …
weiterlesen "Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit: Bedarfsgerechte Refinanzierung einer notwendigen (Grund-)Sanierung beziehungsweise eines notwendigen Neubaus für alle Kinder- und Jugendhäuser, Bauspielplätze, Mädchen*treffs …"
weiterlesen "Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit: Bedarfsgerechte Refinanzierung einer notwendigen (Grund-)Sanierung beziehungsweise eines notwendigen Neubaus für alle Kinder- und Jugendhäuser, Bauspielplätze, Mädchen*treffs …"
Schulbegleitungen sind ein elementarer Baustein der schulischen Inklusion. Der Umgang mit diesen Stellen ist jedoch aus unserer Sicht an vielen Stellen den Bedarfen wenig angemessen organisiert. Von den 2.043 derzeit eingesetzten Schulbegleitungen sind es mehrheitlich junge Menschen im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) oder „sozial erfahrenes Personal“ (929 beziehungsweise 766), die die Aufgabe übernehmen, die Schüler:innen mit entsprechenden Förderbedarfen zu begleiten. Nur 256 Personen sind pädagogisch, pflegerisch oder therapeutisch ausgebildetes Personal, eine äußerste Minderheit …
weiterlesen "Schulbegleitungen nach Tarif bezahlen!"
weiterlesen "Schulbegleitungen nach Tarif bezahlen!"
Es ist jüngst durch das Leibniz-Institut Essen wie auch seitens der Universität Hamburg bestätigt worden: Die segregierte Beschulung von geflüchteten Kindern und Jugendlichen verringert ihre Bildungschancen. Die vorerst getrennte Beschulung von geflüchteten jungen Menschen in den sogenannten Internationalen Vorbereitungsklassen (IVK) und Basisklassen erschwert darüber hinaus deren soziale Integration und schafft für sie ein Stigma in ihrem Schulumfeld
weiterlesen "Praxis der segregierten Beschulung von geflüchteten Kindern und Jugendlichen überprüfen und mittelfristig beenden!"
weiterlesen "Praxis der segregierten Beschulung von geflüchteten Kindern und Jugendlichen überprüfen und mittelfristig beenden!"
Am 19.12.2022 stellte der Schulsenator die überarbeiteten Bildungspläne vor. Seitens der bildungspolitischen Institutionen und Gremien herrscht wegen der eklatanten Mängel der im Juni vorgelegten Entwürfe große Skepsis vor. Fraglich bleibt, ob die Kernprobleme der Bildungsplanentwürfe angegangen, geschweige denn gelöst worden sind. Dies betrifft besonders das Erfordernis eines zeitgemäßen Bildungsbegriffs und daran gekoppelt pädagogisch-didaktische Qualitätsstandards, die Inklusion als Querschnittsaufgabe in den Bildungsplänen zu implementieren und die Sicherstellung demokratischer…
weiterlesen "Zeit zur Prüfung der Bildungspläne! Zeitgemäße und zukunftsfähige Bildung muss inhaltlich und demokratisch entwickelt werden!"
weiterlesen "Zeit zur Prüfung der Bildungspläne! Zeitgemäße und zukunftsfähige Bildung muss inhaltlich und demokratisch entwickelt werden!"
In den Schulen wirken die Schulschließungen und die Belastungen der Corona-Pandemie weiterhin nach. Messbar sind die psychische Belastung und die Lernlücken; die systematisch vernachlässigte Bildungsungerechtigkeit verschärft die Lage zusätzlich. Der jetzige Zustand erfordert weiterhin Entlastung und eine Stärkung des Sozialraums Schule, der Zeit für die nötige Beziehungsarbeit benötigt. Neben der schon beantragten Aussetzung der zusätzlichen Prüfungen zum Ersten Allgemeinbildenden Schulabschluss (Drs. 22/9847) wäre es gegeben, auch die Erleichterungen bei den Abiturprüfungen auch…
weiterlesen "Beibehaltung der Erleichterungen in den Abiturprüfungen im Schuljahr 2022/2023"
weiterlesen "Beibehaltung der Erleichterungen in den Abiturprüfungen im Schuljahr 2022/2023"
Der Entwurf des Doppelhaushalts für die Jahre 2023 und 2024 steht nicht nur unter dem Eindruck der Preissteigerungen und Teuerungen infolge des Krieges in der Ukraine. Bereits in den beiden zurückliegenden Jahren führte die Corona-Krise zu nicht unerheblichen ökonomischen Belastungen für viele Familien. Mindestens so relevant für den Bereich der schulischen Bildung sind aber die negativen Auswirkungen auf die psychische Lage der Kinder und Jugendlichen. Kurz gesagt: es geht ihnen nicht gut. Doch die Auswirkungen treffen auf unterschiedliche ökonomische Lagen der Kinder und Jugendlichen …
weiterlesen "Mehr Chancengleichheit in Schule und Weiterbildung!"
weiterlesen "Mehr Chancengleichheit in Schule und Weiterbildung!"
Die soziale Lage hat sich im vergangenen Jahr für viele Familien weiter verschlechtert. Auch die Schere zwischen Arm und Reich hat sich in Hamburg weiter geöffnet. Dies verdeutlichen entsprechende Zahlen zu armutsgefährdeten und in Armut lebenden Menschen – Kinder, Jugendlichen und Familien. Stellte in den Jahren 2020 und 2021 die Corona-Pandemie eine enorme, auch finanzielle Belastung und existenzielle
Verunsicherung dar, kommt nun eine stark steigende Inflation hinzu. Allein die Preise für Lebensmittel haben zuletzt eine Inflationsquote von etwas mehr als 20 Prozent verzeichnet …
weiterlesen "Soziale Infrastruktur der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien krisenfest finanzieren und bedarfsgerecht ausbauen"
weiterlesen "Soziale Infrastruktur der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien krisenfest finanzieren und bedarfsgerecht ausbauen"