Anträge Sabine Boeddinghaus

Es ist jüngst durch das Leibniz-Institut Essen wie auch seitens der Universität Hamburg bestätigt worden: Die segregierte Beschulung von geflüchteten Kindern und Jugendlichen verringert ihre Bildungschancen. Die vorerst getrennte Beschulung von geflüchteten jungen Menschen in den sogenannten Internationalen Vorbereitungsklassen (IVK) und Basisklassen erschwert darüber hinaus deren soziale Integration und schafft für sie ein Stigma in ihrem Schulumfeld
weiterlesen "Praxis der segregierten Beschulung von geflüchteten Kindern und Jugendlichen überprüfen und mittelfristig beenden!"
Am 19.12.2022 stellte der Schulsenator die überarbeiteten Bildungspläne vor. Seitens der bildungspolitischen Institutionen und Gremien herrscht wegen der eklatanten Mängel der im Juni vorgelegten Entwürfe große Skepsis vor. Fraglich bleibt, ob die Kernprobleme der Bildungsplanentwürfe angegangen, geschweige denn gelöst worden sind. Dies betrifft besonders das Erfordernis eines zeitgemäßen Bildungsbegriffs und daran gekoppelt pädagogisch-didaktische Qualitätsstandards, die Inklusion als Querschnittsaufgabe in den Bildungsplänen zu implementieren und die Sicherstellung demokratischer…
weiterlesen "Zeit zur Prüfung der Bildungspläne! Zeitgemäße und zukunftsfähige Bildung muss inhaltlich und demokratisch entwickelt werden!"
In den Schulen wirken die Schulschließungen und die Belastungen der Corona-Pandemie weiterhin nach. Messbar sind die psychische Belastung und die Lernlücken; die systematisch vernachlässigte Bildungsungerechtigkeit verschärft die Lage zusätzlich. Der jetzige Zustand erfordert weiterhin Entlastung und eine Stärkung des Sozialraums Schule, der Zeit für die nötige Beziehungsarbeit benötigt. Neben der schon beantragten Aussetzung der zusätzlichen Prüfungen zum Ersten Allgemeinbildenden Schulabschluss (Drs. 22/9847) wäre es gegeben, auch die Erleichterungen bei den Abiturprüfungen auch…
weiterlesen "Beibehaltung der Erleichterungen in den Abiturprüfungen im Schuljahr 2022/2023"
Der Entwurf des Doppelhaushalts für die Jahre 2023 und 2024 steht nicht nur unter dem Eindruck der Preissteigerungen und Teuerungen infolge des Krieges in der Ukraine. Bereits in den beiden zurückliegenden Jahren führte die Corona-Krise zu nicht unerheblichen ökonomischen Belastungen für viele Familien. Mindestens so relevant für den Bereich der schulischen Bildung sind aber die negativen Auswirkungen auf die psychische Lage der Kinder und Jugendlichen. Kurz gesagt: es geht ihnen nicht gut. Doch die Auswirkungen treffen auf unterschiedliche ökonomische Lagen der Kinder und Jugendlichen …
weiterlesen "Mehr Chancengleichheit in Schule und Weiterbildung!"
Die soziale Lage hat sich im vergangenen Jahr für viele Familien weiter verschlechtert. Auch die Schere zwischen Arm und Reich hat sich in Hamburg weiter geöffnet. Dies verdeutlichen entsprechende Zahlen zu armutsgefährdeten und in Armut lebenden Menschen – Kinder, Jugendlichen und Familien. Stellte in den Jahren 2020 und 2021 die Corona-Pandemie eine enorme, auch finanzielle Belastung und existenzielle Verunsicherung dar, kommt nun eine stark steigende Inflation hinzu. Allein die Preise für Lebensmittel haben zuletzt eine Inflationsquote von etwas mehr als 20 Prozent verzeichnet …
weiterlesen "Soziale Infrastruktur der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien krisenfest finanzieren und bedarfsgerecht ausbauen"
Aus vielen Schulen wurde der Linksfraktion zugetragen, dass Eltern die Kosten für Klassenreisen nicht mehr schultern können. Die finanziellen Belastungen sind derzeit zu hoch, um diese zusätzlichen Kosten noch zu tragen. Auf unsere Fragen in Drs. 22/9214, wie der Senat diesen Umstand umgehen will, antwortet der Senat lediglich mit dem Verweis auf die üblichen Mittel aus dem Bildungsund Teilhabepaket (BuT-Paket) des Bundes. Die zusätzlichen Bundesmittel aus dem Programm „Aufholen nach Corona“ seien hingegen schon restlos verplant (dabei sind Länderfreizeiten für Bildung darin …
weiterlesen "Auswirkungen der Inflation bekämpfen (VIII): Klassenreisen für alle Kinder und Jugendlichen ermöglichen – Schulbudgets erhöhen"
Die Pandemie hat für viele Schüler:innen enorme negative Auswirkungen im Lernprozess. DIE LINKE schlägt daher vor, den Schüler:innen mehr Lernzeit zu geben. Dafür ist im Rahmen eines Schulversuchs G9 an Gymnasien einzuführen, mit der Maßgabe, dass die Gymnasien sich verpflichten, alle Schüler:innen nach Klasse 6 zu behalten, und G10 an den Stadtteilschulen (STS), wenn diese ihre Unterrichtsentwicklung auf jahrgangsübergreifende Lerngruppen ausrichten.
weiterlesen "Corona-Auswirkungen entgegenwirken – Gymnasium und Stadtteilschule um ein Jahr verlängern!"
Mit Drs. 22/8366 beantragt die Bürgerschaftsfraktion der CDU, die Überarbeitung der Bildungspläne, wie im Schulstrukturfrieden 2019 beschlossen, weiter voranzutreiben. Diesen faustischen Pakt hat die Fraktion DIE LINKE abgelehnt, weil auch das Zwei-Säulen-Modell, die Struktur des Hamburger Schulsystems, kein Gegenmittel für die steigende Bildungsungerechtigkeit ist.
weiterlesen "Sofortiges Moratorium der Bildungspläne! Die Entwicklung einer zukunftsfähigen Bildung muss vom Kopf auf die Füße gestellt werden!"