Mietenspiegel 2009 mit energetischer Komponente – nicht auf Kosten der Mieter!

Zur Mitteilung von Senatorin Anja Hajduk, dass die Aufnahme des energetischen Zustandes einer Wohnung als Ausstattungsmerkmal in den Mietspiegel zu einem Vorteil auch auf Mieterseite führt, kommentiert Dr. Joachim Bischoff, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE: „Bisher hat die Einführung der energetischen Komponente in den Mietspiegel in anderen Städten zu Mieterhöhungen geführt. Insbesondere im angespannten Hamburger Wohnungsmarkt kann dies als Instrument und Vorwand für erneute Mieterhöhungen von Vermieterseite benutzt werden. Aufgrund der zunehmenden Altersarmut, den Einsparungen im Gesundheitswesen und der Wirtschaftskrise wächst der Bedarf an kleinen, kostengünstigen Wohneinheiten.

Zudem braucht es dringend einer sozialeren rechtlichen Regelung um überdimensionierte Mieterhöhungen abzuwenden wie es in jüngster Vergangenheit mit der Begründung der Modernisierung sogar von der SAGA praktiziert wurde. So sollte die Summe, welche ein Mieter für Modernisierungen an Mieterhöhung aufbringen muss die eingesparten Endenergiekosten nicht übersteigen“, fordert Bischoff.

Gemeinsam mit dem Mieterverein zu Hamburg und dem Darmstädter Institut Wohnen und Umwelt geht die Bürgerschaftsfraktion in einer Veranstaltung im Rathhaus den wesentlichen Fragen und möglichen Konfliktpunkten nach.

Ökologischer Mietenspiegel für Hamburg – Ist das noch zu bezahlen? – Oder kann man da was sparen?
Donnerstag, 26.3.2009, 18:30 bis 20:30 Uhr Rathaus, Rathausmarkt 1, 20095 Hamburg, Raum A

Mit:
Roland Alles, Dr. Jens Knissel, Institut Wohnen und Umwelt, Darmstadt Dr. Eckhard Pahlke, Mieterverein zu Hamburg