Nach FIFA-Skandal und Blatter-Rücktritt: „Zusammenarbeit mit dem IOC gehört auf den Prüfstand“
Nach dem Rücktritt des unter Korrutionsverdacht stehenden FIFA-Präsidenten Sepp Blatter erklärt Mehmet Yildiz, sportpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Weltsportverbände von der Größe der FIFA und des IOC sind eine Gefahr für den Sport geworden. Dass Korruption, Vorteilsnahme und Absprachen wie aktuell bei der FIFA auch beim IOC an der Tagesordnung sind, ist nach allem, was wir wissen, naheliegend. Gerade erst musste der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB), Alfons Hörmann, ein Bußgeld bezahlen, weil er offensichtlich in illegale Preisabsprachen verwickelt gewesen ist.“
Überdies sei der zurückgetretene Blatter nicht nur langjähriger Funktionär der FIFA, sondern auch Mitglied des IOC. „Wenn der rot-grüne Senat mit seiner Olympiabewerbung praktisch den Stadtschlüssel in die Hände einer solchen Organisation legt, ist das mehr als fahrlässig. Wir fordern den Senat auf, den FIFA-Skandal zum Anlass zu nehmen, die Zusammenarbeit mit dem IOC und seinen Gliederungen intensiv zu überdenken.“