Paukenschlag in der Bildungspolitik: Breites Netzwerk für einen veränderten Schulfrieden
Ein neuer Schulfrieden für Hamburg darf nur unter breiter Beteiligung der Expert*innen des Schulalltags entstehen – das fordert jetzt ein Netzwerk aus Elternkammer, Schüler*innenkammer, GEW, ggg, GEST und dem FSR Lehramt an der Universität Hamburg. Am 18. Januar hatten das Netzwerk und die Linksfraktion anlässlich des mit dem Ende der Legislatur nach zehn Jahren auslaufenden Schulstrukturfriedens einen Schulfriedensgipfel veranstaltet. Dort wurde unter anderem gefordert, dass ein neuer Schulfrieden das Abschulen nach der Klasse 6 vom Gymnasium beenden und auch mit Regionalen Bildungskonferenzen und der Einrichtung eines Bildungsrates mehr Partizipation von beteiligten Gremien und Expert*innen erreicht werden soll.
Dazu Sabine Boeddinghaus, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Ich freue mich wirklich sehr, dass das bildungspolitische Netzwerk, das wir zusammenbringen konnten, nun kurz vor der Wahl geschlossen ein starkes Signal an den neuen Senat sendet, sollte der einen neuen Schulfrieden anstreben. Die Linke hat den Schulfrieden in der Vergangenheit immer kritisiert, weil er das Zwei-Säulen-Modell zementiert und so die Bildungsungleichheit weiter vertieft – doch diese Initiative begrüße ich umso mehr, weil sie im Falle eines weiteren Schulfriedens vom Kind her denkt und auf eine fördernde statt auf eine selektierende Schule mit einer inklusiven Bildung setzt.“