Linke Frauenpolitikerinnen treffen sich am Montag im Hamburger Rathaus

Auf Einladung der Bürgerschaftsabgeordneten Kersten Artus kommen am Montag, den 27. April, die frauenpolitischen Sprecherinnen der Bundes-, Landtags- und Bürgerschaftsfraktionen der Linksfraktionen in Hamburg zusammen, darunter die Bundestagsabgeordnete Kirsten Tackmann.

Die Abgeordneten werden sich vor allem über die geplanten Veränderungen bei Spätabtreibungen befassen.
„Die Konfliktsituation, in die eine Schwangere gerät, wenn eine medizinischen Indikation angezeigt ist, darf nicht durch eine Pflichtberatung oder durch zeitliche Fristen verschärft werden“, sagt Kersten Artus. Dahinter steckt ein erzkonservatives Frauenbild, so die Politikerin: Im Konfliktfall sei eine Frau nicht in der Lage, frei verantwortlich und selbst bestimmt zu handeln.

Verschiedene Gesetzentwürfe von Familienpolitikern von SPD, CDU und FDP auf Bundesebene forcieren derzeit eine Verschärfung der Beratungsphase, wenn eine Frau eine fortgeschrittene Schwangerschaft abbrechen will. Kersten Artus: „Wahlkampf zu Lasten der Frauen findet unseren schärfsten Widerstand. Es genügt die Stärkung freiwilliger psychosozialer Beratungsangebote, ohne das Schwangerenkonfliktgesetz zu verändern.“