S-Bahn: Neues Liniennetz: Wenig Licht, viel Schatten

Senat und S-Bahn Hamburg haben heute das neue Liniennetz für den S-Bahnverkehr in Hamburg vorgestellt. Zum Fahrplanwechsel 2023/24 werden S 11, S 21 und S 31 als Extralinien entfallen und jeweils zu S 1, S 2 und S3 zusammengefasst, teilweise mit neuem Linienverlauf. Neu ist die Linie S5 von Elbgaustraße nach Stade. Bis 2030 sollen die Linien S 4 und S6 (früher als S 32 bezeichnet) hinzukommen. Das Ziel sei mehr Pünktlichkeit, weniger Zugausfälle und klarere Linienführung.

„Weniger Ausfälle und mehr Pünktlichkeit sind natürlich gut. Doch die vollgestopften Züge werden auf vielen Strecken erhalten bleiben, denn zusätzliche Angebote und Kapazitäten gibt es erstmal nicht“, sagt Heike Sudmann, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. „Der Einsatz längerer Züge nach Harburg/Neugraben kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die seit Jahren vom Bezirk und von den Fahrgästen geforderte S 32 frühestens 2030 kommt. So ist der Umstieg vom Auto in die Bahn nicht zu erreichen. Neue Linienführungen und Liniennamen reichen nicht aus für die Mobiltitäswende.“