Vattenfall hemmungslos: Schrottreaktor Krümmel läuft wieder
Das Kernkraftwerk Krümmel hat heute von dem für die Atomaufsicht zuständigen Sozialministerium in Kiel die Zustimmung zum Betrieb erhalten. Vattenfall hat angekündigt den Reaktor „umgehend“ zu starten.
„Die Atomtransporte durch Hamburg steigen dramatisch an und Vattenfall fährt seinen Schrottreaktor rechtzeitig vor der Bundestagswahl wieder hoch. Das ist eine Kampfansage der Atomkonzerne, die mit allen Mitteln eine Laufzeitverlängerung durchsetzen wollen“, empört sich Dora Heyenn, umweltpolitische Sprecherin.
In Krümmel wird am Samstag, 20. Juni, um 18:00 Uhr eine Mahnwache stattfinden. Am Freitag, 3. Juli, wird eine Blockade des AKWs zusammen mit Bauern aus dem Wendland erwartet.
„Es zeigt sich, dass Verhandlungen und Verträge mit den Atomkonzernen sinnlos sind – egal ob windelweicher Atomkonsens im Bund oder schwarz-grüne Partnerschaften mit Vattenfall in Hamburg. Während Krümmel wieder hochfährt, ist der Energiekonzern zum Beispiel Hamburgs Partner beim ‚Autofreien Sonntag‘.
Wir fordern eine sofortige Stilllegung aller Atomanlagen. Dafür gilt es Druck zu erzeugen: vor Ort in Krümmel, beim Anti-Atom-Treck und schließlich bei der Großdemonstration in Berlin am 5. September, an der sich auch die Fraktion DIE LINKE beteiligen wird“, schließt Heyenn.