Volle Bandbreite statt Schaulaufen an Hamburgs Schulen!
Der Schulsenator hat heute den Digitalen Werkstattraum ISE am Institut für Lehrer:innenfortbildung mit einen Grußwort eröffnet. In dem medienpädagogischen Werkstattraum können Lehrkräfte verschiedene moderne und zukunftsweisende Medien erproben, testen und sich daran schulen.
Sabine Boeddinghaus, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft, überzeugen die Verlautbarungen des Schulsenators nicht. „Sollte es nur irgendwie möglich sein, qualitativen Fernunterricht gelingen zu lassen, muss die Schulbehörde maximal schnelle Internetanbindungen der Schulen freigeben. Trotz aller Beteuerungen hinkt Hamburg um dutzende Megabit hinter Berlin her.“
Am 25.11.20 wurde der Antrag 22/2139, in dem die Linksfraktion die größtmögliche Öffnung der Internetanbindungen forderte, von der rot-grünen Mehrheit abgelehnt. Boeddinghaus sieht dringenden Handlungsbedarf: „Fakt ist, dass ein digitaler Werkstattraum mit neuen Möbeln und neuen Medien den Schulen in ihrer konkreten Situation angesichts weiter steigender Infektionszahlen nicht weiterhilft. Jetzt ist es unbedingt nötig, die Anbindung aller Schulen maximal zu öffnen.“ Immerhin können Interessierte auf Grundlage von Schriftlichen Anfragen der LINKEN unter www.voss-hh.de/bandbreiten sehen, wie schlecht die einzelnen Schulen angebunden sind.
Boeddinghaus ist angesichts der Untätigkeit der Schulbehörde empört: „Es wird nichts unternommen, um sich auch nur entfernt den eigenen Versprechen anzunähern. Die Forderung nach größtmöglichen Bandbreiten an Schulen bleibt bestehen. Der Senator muss endlich handeln – solange die Schulen nicht maximal angebunden sind, wird es nichts mit alternativen Beschulungsformen!“