„Wachsen mit Weitsicht?“ – Mietsteigerungen auf dem Hamburger Wohnungsmarkt
Zu der veröffentlichten Studie der SchülerInnen des Gymnasiums Ohmoor zum Hamburger Wohnungsmarkt kommentiert Dr. Joachim Bischoff, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der LINKEN: „Die neuen Studien belegen schwarz auf weiß, was der CDU-Senat unter den Tisch zu kehren versucht: Wir stecken in Hamburg mitten in einer Wohnungskrise und die ist hausgemacht.“
Die Situation am Hamburger Wohnungsmarkt spitzt sich zu. Mangelnder Mietwohnungsbau im unteren Marktsegment und auslaufende Sozialbindungen haben zu einer dramatischen Verknappung geführt. Verursacht vom Senat durch Hochpreispolitik bei Grundstücksverkäufen und der Umwandlung der SAGA vom sozialen Instrument am Wohnungsmarkt zur Geldkuh der Stadt. Durch die Wirtschaftskrise, die zunehmende Altersarmut und den Abbau im Gesundheitswesen wird der Bedarf an günstigem Wohnraum schon in naher Zukunft weiter rapide steigen.
„Das jährliche Defizit von rund 8000 Wohnungen in Hamburg ist nur durch einen massiven städtisch betriebenen und unterstützten Wohnungsbau auszugleichen.
Für die Bürger wird angesichts der Leuchtturmprojekte in Millionenhöhe und der HSH Milliarden immer unverständlicher warum kein Geld zur Absicherung der Grundbedürfnisse mehr ausgegeben wird. Diese Schieflage ist nicht mehr hinzunehmen“, greift Dr. Joachim Bischoff den Senat an.