Weltverbrauchertag: VerbraucherInnenschutz braucht Sanktionen

Anlässlich des Weltverbrauchertages am 15. März erklärt die verbraucherpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft, Kersten Artus:“Vor allem Lebensmittel müssen einer stärkeren Kontrolle unterliegen.

LebensmittelproduzentInnen dürfen VerbraucherInnen nicht weiter täuschen“. Joghurts werden zum Beispiel als Wundermittel gegen Erkältungen angepriesen, enthalten aber bei näherer Untersuchung keinerlei Zusatznutzen als normaler Joghurt. „Diese Produkte sind dann aber drei- bis viermal teurer und extrem zuckerhaltig.“, kritisiert Artus. Zum Beispiel enthält auch ein Liter eines speziellen Trinkjoghurts, als speziell für Kinder geeignet deklariert, 44 Stück Zucker.

Derzeit sind besonders die Finanzberatungen der Verbraucherorganisationen sehr wichtig. Artus: „Frauen und Männer wurden jahrelang hinters Licht geführt und mit vermeintlicher Seriosität von BankberaterInnen hinters Licht geführt. Nun haben viele ihr Erspartes verloren.“ Artus fordert zur Abschreckung stärkere Konsequenzen: „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Wer Menschen täuscht und gefährdet, um sich zu bereichern, muss Sanktionen erleben – auch ein Verbot der einschlägigen Betätigung muss diskutiert werden.

Außerdem fordert DIE LINKE-Fraktion dazu auf, gegen die Arbeitsbedingungen des türkischen Zuliefererbetriebs DESA zu protestieren. Kersten Artus: „Die Unternehmen PRADA und Samsonite, deren Luxusprodukte dort gefertigt werden, ignorieren, dass in den Fabriken ArbeiterInnen aufgrund gewerkschaftlicher Aktivitäten entlassen wurden. Dort herrschen unzumutbare Arbeitsbedingungen, wie 36-Stunden-Schichten bei Niedrigstlöhnen. Wir unterstützen daher die ,Clean Clothes Kampagne‘ für faire Arbeitsbedingungen weltweit.“

Die Politikerin dankt Foodwatch, Greenpeace, Stiftung Warentest, Deutsche Umwelthilfe sowie der Hamburger Verbraucherschutzzentrale und anderen für ihre Arbeit: „Seit Jahren