Wohnungsnot in Hamburg: Über 3000 Studierende und Azubis warten auf Wohnheimplatz

2.811 Studierende und Auszubildende stehen aktuell auf der Warteliste für einen Wohnheimplatz beim Studierendenwerk. Zusätzlich warten mindestens 340 Personen auf einen Platz bei einem der privaten und gemeinnützigen Anbieter. Das ist das Ergebnis einer Anfrage der Linksfraktion.

Dazu Insa Tietjen, wissenschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Die langen Wartelisten für einen Wohnheimplatz dokumentieren den hohen Bedarf für bezahlbaren Wohnraum. Denn Studierende zahlen in Hamburg nicht nur überdurchschnittlich viel für ein WG-Zimmer, die Kosten übersteigen auch die Pauschale für Wohnen im BAföG deutlich. Und auch der Masterplan Wohnen scheint nur schleppend voranzukommen. Von den 2.000 neuen Wohnheimplätzen bis 2030 scheinen wir noch Lichtjahre entfernt zu sein. Nur 18 zusätzliche Plätze sind beim Studierendenwerk in diesem Jahr geschaffen worden. Das ist unfassbar wenig. Wir erwarten, dass der Senat in den nächsten Jahren auf die Tube drückt. Die Wahl des Studienorts darf nicht vom Einkommen und den finanziellen Möglichkeiten der Eltern abhängig sein.“