Aus der Mottenkiste: Hamburgs CDU warnt nach Trump-Randale vor LINKEN und Antifaschist:innen

Rechte und rechtsextreme Anhänger des US-Präsidenten stürmen das Kapitol in Washington, versuchen einen Putsch, vier Menschen sterben. Für Hamburgs CDU-Chef Christoph Ploß offenbar der perfekte Anlass, vor „Links- und Rechtsextremisten“ zu warnen und Antifaschist:innen in einem Atemzug mit Neo-Nazis als Gefahr für die Demokratie darzustellen. Als Reaktion auf den Trump-Putsch soll eine Brandmauer zu LINKEN und AfD her. Cansu Özdemir und Sabine Boeddinghaus, Fraktionsvorsitzende der LINKEN in der Hamburgischen Bürgerschaft, fordern stattdessen eine Brandmauer gegen politische Wirrköpfe: „Wie verstrahlt muss man denn sein, ausgerechnet in so einem Moment gegen uns LINKE zu hetzen? Oder die Haltung und das wichtige Engagement von Antifaschist:innen mit den Gewaltexzessen von Neo-Nazis gleichzusetzen und damit dann die Gefahr von Rechts zu verharmlosen? Schon seltsam: Ob Sachsen-Anhalt oder Thüringen – immer wieder wirft die CDU sich begeistert irgendwelchen AfD-Faschist:innen an den Hals. Und wenn’s dann schief geht, kommt das Hufeisen aus der Mottenkiste. Vielleicht sollte Herr Ploß mal bisschen an seinem Demokratie-Verständnis feilen. Wir helfen ihm da gern.“