Café Osborn retten – Bürgerhaus Bornheide und alle Bürgerhäuser bedarfsgerecht finanzieren!

Das beliebte Café Osborn im Bürgerhaus Bornheide ist von der Schließung bedroht. Grund dafür ist eine erhebliche Finanzierungslücke, die durch ohnehin unzureichende Rahmenzuweisungen und zuletzt gestiegenen Energie- und Personalkosten entstanden ist. Bereits im März 2025 hat die Bezirksversammlung Altona die Unterfinanzierung festgestellt. Es gibt einen breiten politischen Konsens über die zentrale Bedeutung des Ortes. Trotzdem ist seitdem nichts passiert und die zuständigen Fachbehörden schieben sich die Verantwortung gegenseitig hin und her. Bürger*innen haben jetzt Unterschriften für den Erhalt des Café Osborn gesammelt und übergeben sie am Mittwoch vor der Sitzung der Hamburgischen Bürgerschaft Finanz- und Bezirkssenator Andreas Dressel (SPD).

Dazu Marco Hosemann, bezirkspolitischer Sprecher der Linksfraktion: „Das Café Osborn 53 ist ein soziales Angebot, das für die Menschen am Osdorfer Born unverzichtbar ist. Eine Schließung wäre für sie ein schwerer Schlag. Das Café muss dringend erhalten bleiben. Bürgerhäuser übernehmen mit ihren kulturellen und sozialen Angeboten eine wichtige Aufgabe in unserer Stadt. Sie bieten Räume für Beratungs- und Unterstützungsangebote, gesellschaftliche Teilhabe, fördern das Miteinander, wirken Vereinsamung insbesondere von älteren Menschen entgegen und halten den Stadtteil zusammen. Die finanziellen Probleme im Bürgerhaus Bornheide stehen stellvertretend für die seit Jahren andauernde Mangelfinanzierung auch von anderen Bürgerhäusern unserer Stadt. Wer soziale Teilhabe will, muss auch die entsprechenden Mittel dafür bereitstellen. Gerade in armutsgeprägten Stadtteilen müssen Bürgerhäuser und ihre vielfältigen Angebote besser und vor allem langfristig sicher ausfinanziert werden. Die Politik des Senats sollte sich nicht an ihren Sonntagsreden messen lassen, sondern an den Räumen, die sie ihren Menschen öffnet – oder eben verschließt. Wir danken der Borner Runde für ihr Engagement und unterstützen dieses mit einem Antrag in der Bürgerschaft, in dem wir die Rettung des Cafè Osborn und die bedarfsgerechte Ausfinanzierung aller Bürgerhäuser in Hamburg fordern.“