Desaster beim Holsten-Areal: Verhandlungen mit Adler Group, städtebaulichen Vertrag und Bebauungsplanverfahren sofort stoppen
Heute wurde bekannt, dass die Adler Group von den KPMG-Wirtschaftsprüfer:innen das erforderliche Testat für den Jahresabschluss 2021 nicht erhält. Innerhalb von nur einer Woche ist das der zweite schwere Schlag gegen die Adler Group, dem Eigentümer des Holsten-Areals. Schon die KPMG-Sonderuntersuchung vom 21.April konnte schwerwiegende Vorwürfe gegen die Adler Group und ihr Geschäftsgebaren nicht entkräften.
„Das müsste auch den naivsten Fürsprecher:innen für den Investor Adler Group im Bezirk und Senat jetzt reichen. Mit diesem unseriösen Unternehmen dürfen keine Verträge gemacht werden, egal ob in Altona, Harburg oder Wilhelmsburg. Da muss nicht gewartet werden, ob Adler in die Insolvenz geht oder nicht“, sagt Heike Sudmann, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft.
Therese Fiedler, Fraktionsvorsitzender der LINKEN in der Altonaer Bezirksversammlung: „Damit ist auch jede weitere Diskussion über den Abschluss eines städtebaulichen Vertrag mit Consus/Adler Group überflüssig. Die Hinweise und Befürchtungen, die ja auch von der Initiative ‚knallt am dollsten‘ vorgetragen wurden, haben sich nun also bewahrheitet. Und wer jetzt noch den für Consus maßgeschneiderten Bebauungsplan verabschieden will, belohnt Spekulation und macht jede sinnvolle Stadtteilentwicklung kaputt. Zurück auf Los! Stattdessen braucht es eine städtebauliche Entwicklungsmaßnahme, die auch den irren Bodenpreis wieder senkt“.