Elbtower: Prinzip Hoffnung ist ganz schlechter Baugrund
Wenig überraschend hat der Senat heute verkündet, dass die Prüfung der von SIGNA/Benko vorzulegenden Nachweise positiv ausgefallen sei und ein nächstes Etappenziel erreicht sei. Die Linksfraktion hatte die Probleme rund um den Büroturm zur Aktuellen Stunde in der Bürgerschaft angemeldet.
Dazu Heike Sudmann, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Mit der Prüfung ist es nicht so weit her, auch wenn Senat und HafenCity Hamburg GmbH für zig Hunderttausend Euro Beratungsfirmen beschäftigt haben. Denn in die Vorvermietungsverträge – die schließlich einen Leerstand des Elbtowers verhindern sollen – durfte nicht geguckt werden. Vielmehr müssen wir uns jetzt alle darauf verlassen, dass die mitfinanzierenden Banken und Versicherungen schon alles gut geprüft haben. Das gilt auch für die finanziellen Sicherheiten des SIGNA-Imperiums, das durch das Insolvenzverfahren von Galeria Karstadt Kaufhof und vor allem durch die erneuten, schwerwiegenden Korruptionsvorwürfe gegen Herrn Benko in schwerem Fahrwasser ist. Olaf Scholz und seine Hamburger SPD wollen dieses völlig überflüssige Hochhaus mit stillschweigendem Wohlwollen der Grünen durchsetzen – koste es, was es wolle! Schwerwiegende Korruptionsvorwürfe gegen Benko und mögliche Gefährdungen des Bahnverkehrs werden ignoriert, ganz nach dem Prinzip ‚Augen zu und durch‘. Dieses Prinzip Hoffnung wird nicht nur Rot-Grün, sondern der ganzen Stadt auf die Füße fallen – spätestens dann, wenn Benkos Imperium zusammenbricht“.