Erleichterungen für die Schulen: Weniger Druck, mehr Zeit und Lernen im eigenen Takt!
Die Schulsenatorin hat heute auf der Landespressekonferenz verschiedene Maßnahmen vorgestellt, die im Laufe des neuen Schuljahres die Lage an Gymnasien und Stadtteilschulen für die Schüler*innen entspannen sollen.
Dazu Sabine Boeddinghaus, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Viel zu spät reagiert die Schulbehörde auf die Belastungen der Schüler*innen, insbesondere in Folge der Pandemie – aber besser spät, als nie!” Die Linke forderte schon lange, den Druck von den Schulen zu nehmen und dabei auch die Prüfungslast für den Ersten und den Mittleren Schulabschluss zu reduzieren. Sabine Boeddinghaus: „Die Schulsenatorin bewegt sich in die richtige Richtung, das begrüße ich natürlich! Doch aus den angekündigten ersten Schritten muss nun ein schlüssiges Entlastungskonzept für alle Schulen folgen, dazu gehört aus meiner Sicht auch das Problem der massiven Arbeitsbelastung der Lehrkräfte. In diesem Zuge muss deshalb auch die Lehrerarbeitsverordnung auf den Prüfstand! Und anstatt das Konzept der KMK für die gymnasiale Oberstufe umzusetzen, wäre es weitaus sinnvoller, das Lernen im eigenen Takt zu ermöglichen. Dieses Konzept muss in einem zweiten Schritt auch auf die Sekundarstufe I ausgeweitet werden. Ich bin davon überzeugt, dass weniger Druck, mehr Zeit für jede*n einzelne*n Schüler*in und die Ermöglichung des Lernens im eigenen Takt auch zu mehr Bildungsgerechtigkeit beitragen würden!“