Hapag-Lloyd-Geschäftsergebnis: gestiegene Verluste, aber insgesamt positive Prognose
Heute hat die Hapag-Lloyd AG ihr Geschäftsergebnis 2014 präsentiert. Das Ergebnis wird von den Vorbereitungen des Zusammengangs mit der chilenischen Reederei CSAV beherrscht. Aus diesem Grund fiel das Konzernergebnis mit einem ausgewiesenen Verlust von über 604 Mio. Euro deutlich schlechter aus als im Vorjahr.
Dazu erklärt Norbert Hackbusch, finanz- und haushaltspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Das Jahresergebnis war so zu erwarten. Aufgrund der besonderen Lage im Vorfeld der Verschmelzung muss das Geschäftsjahr 2014 gesondert beurteilt werden. Der Verlust ist hoch, doch es gibt einige Parameter, die beruhigen.“
Dazu zählt Hackbusch die Steigerungen
– des langfristigen Vermögenswertes von 5,689 Mrd. Euro auf 8,303 Mrd. Euro
– des kurzfristigen Vermögenswertes von 1,260 Mrd. Euro auf 1,805 Mrd. Euro
– des Eigenkapitals von 2,915 Mrd. Euro auf 4,169 Mrd. Euro
– der Transportmenge um 4,7 % (mit CSAV sogar um 7,5 %)
Im Gegenzug sei der Anstieg der Verbindlichkeiten deutlich geringer ausgefallen. Die langfristigen Verbindlichkeiten stiegen von 2,657 Mrd. Euro auf 3,733 Mrd. Euro, die kurzfristigen von 1,378 Mrd. Euro auf 2,206 Mrd. Euro.
„Die Prognosen für das Jahr 2015 sehen positiv aus. Angesichts eines offensichtlich gut funktionierenden Risikomanagements scheinen die Unternehmensprognosen auch realistisch einzuhalten sein“, sagt Hackbusch.